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Naon: Working Title (Review)

Artist:

Naon

Naon: Working Title
Album:

Working Title

Medium: CD
Stil:

Electro Pop

Label: M2A
Spieldauer: 19:09
Erschienen: 11.05.2012
Website: [Link]

Uff. Einen Tonträger mit einer Coverversion zu eröffnen, ist ja schon ein mutiges Unterfangen. Das in den 90ern als SAY gestartete Damals-Quintett und nach rund zehn Jahren als Heute-Trio reaktivierte Wiesbadener Gespann hat sich den EURYTHMICS-Hit „Sweet Dreams (Are Made Of This)“ zur Brust genommen und präsentiert eine technoide, futurepoppige Version dieser Nummer, die allerdings weder überrascht noch negativ oder positiv schockt. Blutarm und fad, gewollt anders und doch wieder angepasst dudelt der Song vor sich hin.

Darauf folgen vier Eigenkompositionen, die den Kahn auch nicht mehr aus dem Strudel des Nichtssagenden reißen. Denn „Freedom“ pumpt zwar schön clubbig und wie eine Mischung aus ICON OF COIL und einem House-Act daher, aber die Hookline ist dermaßen glatt und Standard, dass sie durch das Gedächtnis flutscht wie ein nasses Stück Seife durch die Hände. „U-Know“ wiederum ist ein getragenes Midtempostück, ganz im Stile der 80er und mit dezenten Modernismen gespickt, aber auch hier rauscht der Zug gemächlich durch den Bahnhof, und so wird schulterzuckend auf den nächsten gewartet.

Der kommt auch bald in Form von „I Never Knew“ angejuckelt und zeigt, wie eine Boyband klingen könnte, die die Vollelektronik für sich entdeckt hat. Mit dem selben Dilemma hat auch das zugegebenermaßen mit der stärksten Melodie aufwartende, halbwegs interessante „No More Lies“ zu kämpfen, das durch seine Schaumgebremstheit und das Glattstreichen sein Hitpotential erlöschen lässt.

FAZIT: Gerade da ich selbst ein Kind der 80er bin und somit viele elektropoppende Acts musikalische Muttermilch waren, bestand schon immer eine Schwäche für einen solchen Sound, aber bei NAON hat das Dargebotene einen großen Schulterzuckfaktor. Viel zu brav, viel zu beliebig, viel zu seicht und angepasst ziehen die neunzehn Minuten vorüber, so als wäre kaum etwas passiert. Gehört, ein wenig mitgewippt (da ja nicht wirklich schlecht), und schon wieder aus dem Gedächtnis geplumpst.

Chris Popp (Info) (Review 5450x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Sweet Dreams (Are Made Of This) [EURYTHMICS Cover]
  • Freedom
  • U-Know
  • I Never Knew
  • No More Lies

Besetzung:

  • Sonstige - Frank Lichtinger, Simon Siviter, Mark Fischer

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Interviews:
  • keine Interviews
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